Zwei himmlische Töchter auf dem rechten Pfad
Seit zwei Jahren duckt sich die puckelige Verwandtschaft von Beate Zschäpe gekonnt weg, und wenn es im medialen Rummel um die Faschobraut aus Jena geht, herrscht eisernes Schweigen. Der bongzeitung ist es nun durch einen glücklichen Zufall gelungen, die verloren geglaubte Schwester der Beate Z. ausfindig zumachen. Nach ausgedehntem am-kopf-kratzen und rätselnden Aussprüchen wie “Woher kenn’ ich die Hackfresse bloß?”, kam endlich die Erlösung. Die homophobe Verwaltungsangestellte und in den USA verurteilte Kim Davis, muss schlicht und ergreifend mit Zschäpe verwandt sein, denn wie der Volksmund so schön sagt: Eine(r) allein kann doch gar nicht so blöd sein! Die religiöse Fanatikerin Davis weigerte sich Homo-Paaren einen Trauschein auszustellen, und wer mit solchem Hirnbrand zu kämpfen hat, der wird möglicherweise ein offenes Ohr für die Erhaltung der weißen Rasse haben. Aufgefallen war die brisante Chose nur, weil die bongzeitung derzeit einschneidende Kürzungen in ihrem Etat mit einer Solidaraktion tarnt. Ja wohl, ganz richtig! Wir erklären uns solidarisch mit den Journalisten auf Kuba, die ihre (veralteten) Informationen über Umwege -sprich gesammelten Kopien aus dem Netz- erhalten, da ein direkter Internet-Zugang immer noch ein Luxus ist. Im Zuge unserer Solidarisierung beziehen wir uns auf alte zerknitterte Zeitungen, die mindestens zwei Wochen alt sind. Das Internet wird nur noch zum Upload für wenige Sekunden am Tag eingeschaltet. Ansonsten herrscht finstere Nacht auf den Bildschirmen der Redaktion.
die Anhänge zu diesem Post: